问答题 A. Fast Food - Besser als sein Ruf? Einem Gerücht zufolge soll der Apfel, den Eva Adam reichte, das erste Fast Food der Geschichte sein. Vielleicht hat der schnelle Imbiss deshalb bis heute einen schlechten Ruf. Wer 1378 in der Wurstküche an der berühmten Regensburger Donaubrücke etwas zu Essen bestellte, z?hlte zu den ersten Fast-Food-Kunden Deutschlands. Die Wurstküche existiert dort noch heute und gilt als eine der ?ltesten Imbissbuden der Welt. Fast Food hat sich überall dort etabliert, wo Arbeiter und Reisende fern vom heimischen Herd aufschnelle und kostengünstige Verpflegung angewiesen sind. Erst in jüngster Vergangenheit ist Fast Food ein Massenph?nomen geworden und hat in vielen Familien das gemeinsame Mittagessen in den Hintergrund gedr?ngt. Auch der klassische Drei-Mahlzeiten-Takte aus Frühstück, Mittagessen und Abendbrot spielt bei vielen Menschen keine gro?e Rolle mehr. Klassische Fast-Food-Gerichte zeichnen sich durch schnelle Zubereitung und schnellen Verzehr aus. Ohne Besteck und Teller wandert die Speise von der Hand in den Mund. Dazu ist die klassische Bratwurst besonders geeignet: vom Grill auf den Pappteller, ein Klecks Senf, dazu ein Toast - fertig. Die Currywurst, Bratwurst-Stückchen, die in viel Ketchup mit Currypulver schwimmen, ist in Deutschland sehr beliebt. Berühmt sind auch die internationalen Vertreter, wie der Hotdog und der Hamburger aus Amerika, der D?ner Kebab der türkischen Imbisse oder die italienische Pizza. Fast Food ist weltweit erfolgreich, trotzdem h?uft sich die Kritik. Der Umweltschutz l?uft gegen die gigantischen Kartoffelfelder für die Tonnen von Pommes frites ebenso Sturm wie gegen die Massen von Fleischvieh. Für ihre Weiden wird kostbarer Regenwald geopfert. Zu schnelles Essen schadet au?erdem der Gesundheit. Zum einen braucht der K?rper ca. 20 Minuten, bis er überhaupt merkt, dass er satt ist. Zum anderen enthalten viele angebotene Speisen zu viel Fett und Salz, dafür zu wenig Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe. Trotzdem w?re es falsch, jede Art von schnell zubereitetem Essen abzulehnen. Der neueste Trend sind leichtere Snacks wie Sushi, das Edel-Fast-Food aus Japan. Es besteht aus geformten H?ppchen aus Reis, rohem Fisch, erg?nzt mit Gurken oder Advocados. Auch leckere, mit frischen Zutaten kombinierte italienische Panini oder lecker gefüllte Teigtaschen, die Wraps, sind leicht und gesund. Und genau genommen z?hlen ja auch gesunde Zwischendurch-Snacks wie ein Obstsalat ebenfalls zum Fast Food. B. Jugendherberge - Ein ?Hotel" für junge Leute Eine Idee ging um die Welt: Was einmal ganz klein begann, hat inzwischen Millionen Freunde in 52 L?ndern der Erde gefunden. 2009 bestand die Organisation der deutschen Jugendherbergen, das Deutsche Jugendherbergswerk, seit knapp 100 Jahren. Der Lehrer Richard Schirrmann liebte es, viele Stunden durch die freie Natur zu gehen, also zu wandern. Als er im Sommer des Jahres 1909 mit einer Gruppe unterwegs war, fand er oft nur schwer einen Platz zum Schlafen. In einer Gewitternacht im August, als die Gruppe in einem Dorf in einer leeren Schule übernachtete, kam Schirrmann der Gedanke: So wie es in jedem Ort eine Schule gibt, so sollte es auch m?glichst viele H?user geben, wo junge Leute übernachten k?nnen. Diese Idee bei Blitz und Donner gilt heute als Geburtsstunde der Jugendherberge, und drei Jahre sp?ter wurde dann die erste Jugendherberge in Deutschland er?ffnet. Man kann sie allerdings mit den meisten Jugendherbergen von heute kaum noch vergleichen. Wer aber in diese alte Zeit noch einmal zurückschauen will, kann dies in einem Museum tun. Neben Schirrmanns festen Schuhen zum Wandern ist dort auch der gro?e Schlafraum zu sehen, in dem noch die damals üblichen unbequemen Betten stehen. Wenn man heute in das Verzeichnis aller deutschen Jugendherbergen schaut, so findet man insgesamt 574 H?user. Die südlichste Herberge der Bundesrepublik steht bei Oberstdorf, in den Bergen. Die n?rdlichste ist die Jugendherberge ?M?wenberg" auf der Nordseeinsel Sylt. Die Gr??e der H?user ist sehr unterschiedlich, das gr??te hat 510 Betten, das kleinste ganze 12. Insgesamt 9,4 Millionen übernachtungen z?hlten die Jugendherbergen in der Bundesrepublik im letzten Jahr. In der ganzen Welt stieg die Zahl der über-nachtungen 1983 auf mehr als 28 Millionen. In rund 5000 Jugendherbergen mit zusammen etwa 350 000 Betten k?nnen heute in allen Teilen der Welt Jugendliche eine günstige Unterkunft finden. Inzwischen gibt es einen internationalen Verband der Jugendherbergen mit fast 4 Millionen Mitgliedern. Die gr??te Organisation ist darin das Deutsche Jugendherbergswerk. Es folgen Japan mit 522, die USA mit 307 und Gro?britannien mit 278 H?usern. Wenn man in einer Jugendherberge übernachten will, so kostet das 15 bis 20 Euro pro Nacht, für 27 Euro bekommt man in vielen H?usern ein Bett und drei Mahlzeiten. Seit einiger Zeit macht das früher eher etwas konservative Jugendherbergswerk auch Werbung für interessante Ferienprogramme und günstige Reisen, mit denen es Familien als G?ste gewinnen will. So k?nnen heute in fast jeder zweiten Jugendherberge Familien Unterkunft finden. Mehr als 400 000 Familien haben im letzten Jahr diese Gelegenheit wahrgenommen. Besonders interessant sind die Angebote für Hobby und Freizeit: So bestehen in den meisten Jugendherbergen gute Voraussetzungen für viele Sportarten. Seit langem kann man w?hrend eines Aufenthalts in einer Jugendherberge auch an Kursen teilnehmen, um z.B. tanzen oder schwimmen lernen. Viele Jugendherbergen bieten sogar Führerscheinkurse an.