【答案解析】[听力原文]
Das ABC der leichten Konversation
Jürgen Hesse, Psychologe, Autor und Gründer des Büros für Berufsstrategie, ist überzeugt: Small talk ist keine wortreiche Selbstdarstellung, sondern eine Dienstleistung. Im Gespr
?
ch erl
?
utert er, worauf es beim diplomatischen Geplauder ankommt.
Interviewerin:
Herr Hesse, warum ist Small talk wichtig für die Karriere?
Hesse:
Weil Small talk etwas über die Kommunikations-und insbesondere über die Beziehungsf
?
higkeit aussagt. Es gibt in der heutigen Arbeitswelt kaum eine wichtigere F
?
higkeit, als mit Kunden zu kommunizieren und eine Gesch
?
ftsbeziehung aufzubauen. In der Gesch
?
ftswelt geht es also immer um Beziehungen. Und Small talk ist das Handwerkszeug, sie entstehen zu lassen.
Interviewerin:
Wie wird man ein guter Small-talker?
Hesse:
Indem man in der richtigen Familie heranw
?
chst und die richtigen Vorbilder hat. Wer in einem Klima aufw
?
chst, das Gespr
?
che f
?
rdert und den Entsprechenden mit einem guten, stabilen Selbstwertgefühl ausstattet, wird auch in der Lage sein, die eleganten Schleifen des diplomatischen Gespr
?
chs schneller und besser zu lernen und erfolgreicher anzuwenden als derjenige, der im Waisenhaus gro
?
geworden ist. Im Grunde genommen lernt man Kommunikationsverhalten und Kontaktf
?
higkeit in der Familie, allersp
?
testens im Kindergarten und in der Vorschule.
Interviewerin:
Kann man sich diese F
?
higkeiten auch noch sp
?
ter aneignen?
Hesse:
Ich glaube schon, dass man in sp
?
teren Lebensabschnitten einen Zugang zu sich finden kann. Zum Beispiel, indem man Introspektionsf
?
higkeit entwickelt: über sich nachdenkt, in sich hineinhorcht, mit sich selbst ins Gespr
?
ch kommt. Nur wer sich selbst besser versteht, kann auch die anderen besser verstehen. Die Psychotherapie ist ein Mittel, dies ein Stück weit nachzuarbeiten. In milderer Form k
?
nnen das auch ein guter Freund oder freundliche Kollegen sein, die man sich zum Beispiel nimmt oder bei denen man sich zart und vorsichtig ausprobiert. So wie man lernen kann, Vortr
?
ge zu halten, kann man auch Small talk erlernen.
Interviewerin:
Was unterscheidet einen guten Small-talker von einem Schw
?
tzer?
Hesse:
Ein Schw
?
tzer reflektiert, glaube ich, wenig und ist sehr ich-bezogen. Dahingegen ruht ein guter Small-talker eher in sich, besitzt ein stabiles Selbstwertgefühl und ist am Gegenüber wirklich interessiert. Er sch
?
tzt, best
?
tigt vor allem sich selbst.
Interviewerin:
Ein Bewerbungsgespr
?
ch beginnt oft mit Small talk. Welches Thema halten Sie in einer solchen Situation für ad
?
quat?
Hesse:
Die klassischen Themen betreffen die eigene Befindlichkeit-
?
Ich bin glücklich, heute hier bei Ihnen sein zu k
?
nnen
“
, oder
?
Ich habe mich schwer getan, den Weg hierher zu finden, obwohl Sie mir eine so wunderbare Skizze angefertigt haben.
“
Also Themen, die die eigene Situation kennzeichnen. Wer jedoch der Empfangsdame sagt
?
Was tragen Sie für eine elegante Bluse
“
, wird zu intim. Sie k
?
nnen sich aber selbst
?
offenbaren
“
, indem Sie sagen
?
Ich habe letzte Nacht nicht gut geschlafen, weil ich so aufgeregt bin.
“
Damit machen Sie Ihrem Gegenüber ein Angebot, freundlich und pers
?
nlich zu antworten.
Interviewerin:
Amerikaner und Franzosen scheinen mehr von der Kunst der leichten Konversation zu verstehen als Deutsche. Sind wir zu ernst und schwermütig?
Hesse:
Die V
?
lker des Nordens sind wahrscheinlich eher
?
depressionsgef
?
hrdet
“
als die V
?
lker des Südens. Das hat mit dem Klima zu tun, bei Deutschen kommen noch die Preu
?
ischen Tugenden dazu: Ordnung, Pünktlichkeit, Sauberkeit. Tugenden, die gro
?
e Vorteile haben, aber auch die Ernsthaftigkeit des Lebens überbetonen:
?
Erst kommt die Arbeit, dann das Vergnügen
“
. Dass diese Ernsthaftigkeit einer leichten Konversation im Wege steht, w
?
re eine Form der Erkl
?
rung. Eine andere ist die: Wenn ich etwas ernster gestrickt bin und das vielleicht insgeheim sogar bedauere, kann ich mich eher darüber hinwegsetzen, indem ich das andere schlecht mache. Das ist eine Abwehrreaktion. Ich denke: Viele Leute würden sehr gern nett und liebenswürdig plaudern k
?
nnen. Weil sie das aber nicht k
?
nnen, sagen sie: Das ist unter meinem Niveau.
Interviewerin:
Wie unterscheiden sich M
?
nner und Frauen, wenn sie plaudern?
Hesse:
Ich glaube, dass Frauen das Plaudern leichter f
?
llt. Sie sind kommunikativer und werden dazu erzogen, sich verbal auseinander-, gegebenenfalls auch durchzusetzen, w
?
hrend M
?
nner eher sozialisiert werden, ein
?
Mann der Tat
“
zu sein.
Interviewerin:
Was zeichnet Ihrer Einsch
?
tzung nach einen gelungenen Small talk aus?
Hesse:
Das Wichtigste ist: Ich small-talke nicht, damit ich mich selbst, sondern damit sich der andere gut fühlt. Es ist wichtig, hierbei eine Art Dienstleistungs-Mentalit
?
t zu entwickeln. Also eine innere Haltung, die impliziert, dass ich zum Zuh
?
ren bereit bin und mich bemühe, meinem Gegenüber das anzubieten, was es m
?
chte. Wenn ich einen Gast habe, frage ich ihn auch, ob er lieber Tee oder Kaffee trinkt. Ich rede nicht so lange auf ihn ein, bis er das nimmt, was ich selbst lieber mag. Man will doch, dass sich der andere wohl fühlt, weil man sich dann selbst auch wohl fühlt-das bedingt sich wechselseitig.
Interviewerin:
Herr Hesse, ich danke Ihnen für das Gespr
?
ch.
[解析] 对话原文是：Es gibt in der heutigen Arbeitswelt kaum eine wichtigere F
?
higkeit, als mit Kunden zu kommunizieren und eine Gesch
?
ftsbeziehung aufzubauen.其中kaum eine wichtigere F
?
higkeit, als ...即题目里的die wichtigsten F
?
higkeiten。题目里把mit Kunden zu kommunizieren und eine Gesch
?
ftsbeziehung aufzubauen两个不定式短语改成了名词性短语。掌握词类的转换尤其是动词和名词的转换非常重要。